Ich stehe auf moderne Architektur. Meine Lieblings-Architektur-Büro heißt Snøhetta und kommt aus Norwegen. Unfassbar kreative Ideen im perfekten Zusammenspiel mit der Natur - einige der Projekte habe ich mir in echt angesehen und gibt es auf der Seite zu sehen.
Das Foto oben ist auch in Skandinavien entstanden, allerdings in Aarhus, Dänemark. Das Aros Kunstmuseum mit dem bunten Rundlauf auf dem Dach ist sehr empfehlenswert.
Es muss aber nicht immer moderne Architektur sein. Die Stadt Freudenberg (ca. eine Stunde von Köln entfernt) hat einen Stadtkern im Fachwerk-Stil, der noch aus dem 17. Jahrhundert stammt. Die Fachwerk-Muster, der Schwarz-weiß-Kontrast, die spitzförmig zusammenlaufenden Dächer und die versetzten Häuser in Hanglage machen das Foto zu einem besonderen Phänomen.
Als Fotograf wünscht man sich manchmal, dass keine Bäume usw. im Weg stehen, am Ende ist es aber durchaus charmant wenn die Natur ein bisschen eingreift.
Treppen zu fotografieren ist eine zugegeben etwas eigenwillige Leidenschaft von mir. Dabei muss diese gar nicht besonders kunstvoll gestaltet sein - sie kann kann ganz schlicht, aus einfachen Materialien sein. Es ist mehr das spiralförmige oder eckige Zusammenlaufen auf einen Fluchtpunkt der mich fasziniert.
Bestimmt gibt es psychologische Deutungen für meinen Tick, ist mir aber egal. Wenn ich schöne Treppenhäuser sehe fotografiere ich sie. Dieses hier ist z.B. in Rom, in einem Haus gleich neben der Spanischen Treppe. Auf dieser berühmtesten aller Treppen hatten wir an dem Tag ein kleines Konzert. ( >>> Video 20 Sek. )
Das ist ein Rentier-Beobachtungsposten. In Norwegen. Mitten im Nirgendwo. Es fällt mir schwer zu beschreiben wie begeistert ich von dem Ort und diesem Meisterwerk bin. Es besteht nur aus Holz, Glas und Stahl und bietet einen Ausblick in die Weite - auf eine Landschaft in der die letzten wilden Rentierherden Europas unterwegs sind.
Bei meinem Aufstieg 2016 sind mir keine Menschen, auch keine Rentiere, dafür ein einsamer Moschus-Ochse begegnet. In der Mitte des einzigen Raumes befindet sich eine schlichte Feuerstelle, in einem kleinen Versteck auch Zündhölzer. Ich habe also Feuer gemacht und stundenlang genossen alleine in die Gegend zu schauen.
14 Jahre habe ich als Berufsmusiker in Hamburg gelebt. Ungefähr so lange hat es von der Planung bis zur Fertigstellung der Elbphilharmonie gedauert. Ein eindrucksvolles Gebäude mit dem Hamburg ein echtes Wahrzeichen bekommen hat. Tolle Architektur, die auch ordentlich was gekostet hat. Im November 2016 wurde die Plaza unter internationalem Medienrummel eröffnet. Ich durfte an dem Tag mit der Band 'Meute' an der Eröffnung mitwirken - 3 Jahre später auch im großen Saal der Elbphilharmonie ein Konzert spielen.
Das Foto ist 2018 auf einer Bootsfahrt durch den Hamburger Hafen entstanden. Auch wenn ich mittlerweile nicht mehr an der Elbe wohne werde ich mit Hamburg immer tief verbunden sein.
Zu sehen ist die Bibliothek des Palácio Nacional de Mafra, etwas außerhalb von Lissabon. Für die kleine Stadt Mafra ist der Palast klar überdimensioniert, ziemlich protzig, üppig feudal ... aber auch ein bisschen beeidruckend.
Ich lese selber kaum Bücher - schlafe dabei meistens ein - und könnte mich trotzdem stundenlang in Bibliotheken aufhalten. Ich genieße die Stille und die beruhigende Atmosphäre dort. Bei so viel Wissen in Büchern fühlt man sich vielleicht allein schon durch die Anwesenheit ein bisschen schlauer.
An Portugal haben mich bei unserem Bus-Urlaub dann aber doch Küste, Küche und kühle Getränke mehr interessiert.
Eine begehbares Looping? Wie soll das denn funktionieren? Tatsächlich kann man dieses Achterbahn-Kunstwerk betreten und die Stufen hinaufgehen ... irgendwann merkt man aber, dass es nicht weitergeht. Sonst würde die Schwerkraft ihre gnadenlose Wirkung zeigen. Man muss also an der spannendsten Stelle wieder umdrehen - das kann ziemlich eng werden wenn einem jemand entegegen kommt, deswegen ist die Attraktion in Corona-Zeiten gesperrt.
'Tiger and Turtle' heißt die Skulptur und sie steht in Duisburg im Ruhrgebiet. Auch bei Nacht spektakulär, da ist sie beleuchtet.
Hier kommt die nächste Treppe, diesmal im Berliner Regierungsviertel. Beim Blick von oben kommen die Muster und Farben voll zur Geltung. Wer genau hinschaut sieht ein paar Menschen geschäftig arbeiten, daneben Kaffee im Pappbecher.
'Quartier 206' heißt das Gebäude im Art déco Stil und es befindet sich in der Friedrichstraße. Würde man den Blick nach oben richten sieht man übrigens eine Glas-Pyramide die der berühmten Pyramide im Innenhof des Louvre nachempfunden ist - kein Zufall, beide stammen vom selben New Yorker Architektur-Büro.
Diese futuristische Szene findet sich in Malmö, Schweden. Es ist die U-Bahn-Station 'Triangeln' im Zentrum der südschwedischen Großstadt. Klare Formen, schöne Licht- und Schattenspiele, die etwas andere Untergrund-Kunst.
Eine andere architektonische Meisterleistung ist die Verbindung der Stadt Malmö zu ihrem Nachbarn Kopenhagen über den Öresund. Eine 16 Kilometer lange Brücken-Tunnel-Kombination. Du fährst also von Malmö zuerst auf der Brücke über das Meer. Nach ca. der Hälfte der Strecke wird die Brücke zum Tunnel und du fährst unterirdisch weiter. Spektakulär und empfehlenswert!
Und schließlich zurück in Österreich: 'Transparente Opazität' heißt das Werk vom israelischen Künstler Arik Levy. Es ist Teil der Swarowski Kristallwelten in Wattens, Tirol. Ob das Kunstwerk zum Betreten gedacht ist weiß ich auch nicht, im Zweifel haben Kinder da Sonderrechte und außerdem wird Architektur so erst lebendig. Im Bild zu sehen meine Cousine von der du schon bei den Portraits lesen konntest und mein Patenkind.
In den Kristallwelten gibt es übrigens noch viele weiter schöne Fotomotive. Auch wenn man nicht auf Swarowski-Schmuck steht, die Kunstwerke und Installationen lohnen sich.